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Nachrichten aus der Medizin

December 2024
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Mensch mit Chip im Hirn zeigt sich live

01.05.24
Mensch mit Chip im Hirn zeigt sich live
Der 29-jährige US-Amerikaner Noland Arbaugh ist seit einem Tauchunfall von der Schulter abwärts gelähmt. Das Unternehmen Neuralink von Elon Musk setzte ihm im Januar einen drahtlosen Chip ins Gehirn. Nun zeigte er sich auf der Social- Media-Plattform X im Livestream beim Schachspielen. Den Cursor soll er dabei allein durch Gedankenkraft gesteuert haben. Die Neuralink-Implantate sollen in der Zukunft Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder Amyotropher Lateralsklerose (ALS) helfen, Mobilität zurückzugewinnen.

Gift in der Spülmaschine

01.04.24
Gift in der Spülmaschine
Wer eine Spülmaschine besitzt, kann sich ein Leben ohne sie in der Regel kaum noch vorstellen. Doch nun stehen Klarspüler in Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Denn in vielen davon ist der Stoff Alkoholethoxylat enthalten, der verschiedene chronische Krankheiten begünstigen kann. Forschende der Uni Zürich fanden heraus, dass dieser Stoff die sogenannte epitheliale Barriere angreift, eine Art Schutzschicht, die die Innenseite des Darms auskleidet und die Aufnahme von Stoffen aus der Nahrung kontrolliert.

Jeder achte Mensch weltweit ist stark übergewichtig

01.04.24
Jeder achte Mensch weltweit ist stark übergewichtig
Adipositas ist auf dem Vormarsch. Einer in der Fachzeitschrift „The Lancet“ ver- öffentlichten Studie zufolge sind derzeit rund eine Milliarde Menschen weltweit betroffen. Der Anteil der stark Übergewichtigen an der Bevölkerung habe sich seit 1990 mehr als verdoppelt, unter 5- bis 19-Jährigen sogar vervierfacht!

Es gibt ein neues Organ!

01.04.24
Es gibt ein neues Organ!
Nein, uns ist nicht plötzlich eines gewachsen. Allerdings galt die Aorta, die Hauptschlagader, bislang als Gefäß. Ab sofort zählt sie offiziell zu den Organen. Das haben die Europäische Gesellschaft für Herz-Thorax-Chirurgie (EACTS) und die US-amerikanische Society of Thoracic Surgeons (STS) in ihren aktuellen Leitlinien beschlossen. Durch die Neu-Einstufung soll sich die medizinische Versorgung verbessern, etwa indem Aortenmedizin im Studium nun vermutlich einen eigenen Raum bekommt.

Softdrinks schaden den Nieren

01.04.24
Softdrinks schaden den Nieren
Einer Studie der Universität Yonsei und der Katholischen Kwandong Universität (beide Südkorea) zufolge kann der regelmäßige Konsum von Softdrinks gesundheitliche Folgen für die Nieren haben. Studienteilnehmer, die täglich mehr als 250 Milliliter gezuckerte oder künstlich gesüßte Getränke zu sich nahmen, haben demnach ein höheres Risiko, eine chronische Nierenerkrankung zu erleiden. Vor allem letztere erhöhen die Gefahr, zeigte die Langzeit-Auswertung der Daten von 127.830 Personen.

Spazierengehen oder Radfahren: Womit nimmt man mehr ab?

01.04.24
Spazierengehen oder Radfahren: Womit nimmt man mehr ab?
Bewegung hilft bei der Gewichtsabnahme. Doch nicht jede ist gleichermaßen geeignet, wie französische Wissenschaftler herausfanden. Demnach hatten Männer und Frauen, die mehr als 1,5 Stunden in der Woche Fahrrad fuhren, im Schnitt jeweils ein niedrigeres Körpergewicht als die Vergleichsgruppe. Bei den Menschen, die regelmäßig mehr als 2,5 Stunden pro Woche spazieren gehen, konnten jedoch nur die Frauen mit einem niedrigeren Gewicht sowie einem geringeren Taillenumfang und Körperfettanteil punkten, bei Männern blieb der Effekt aus.

Immer mehr Geschlechtskrankheiten in Europa

01.04.24
Immer mehr Geschlechtskrankheiten in Europa
Sexuell übertragbare Infektionen haben sich seit Ende der Corona-Pandemie in Europa verstärkt ausgebreitet. Die Zahl der Gonorrhöe-Fälle etwa erhöhte sich in den untersuchten Ländern um fast die Hälfte und lag bei knapp 71.000, berichtet das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Die Zahl der Syphilis-Fälle stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent auf mehr als 35.000, die der Chlamydien-Fälle um 16 Prozent auf mehr als 216.000. Vor allem junge Frauen seien betroffen.

Finanzielle Sorgen belasten das Immunsystem

01.03.24
Finanzielle Sorgen belasten das Immunsystem
Körper und Seele sind eng miteinander verbunden: Inzwischen weiß man, dass seelische Belastungen, allen voran Stress, zur Entwicklung einer Vielzahl lebensbedrohlicher Erkrankungen beitragen können, etwa Diabetes oder Herzinfarkt. Denn das Immunsystem chronisch gestresster Menschen ist gestört, in der Folge sind Betroffene generell anfälliger für Gebrechen. Die Langzeitstudie „English Longitudinal Study of Ageing“ wertete verschiedene Stressfaktoren aus und fand heraus, dass finanzieller Druck das Immunsystem am stärksten belastet, gefolgt vom Todesfall eines nahen Menschen und einer eigenen längeren Krankheit.

Pestizide in Tulpen

01.03.24
Pestizide in Tulpen
Blumen machen glücklich – klar ist es da verlockend, sich selbst oder andere mit einem hübschen Strauß zu erfreuen, zum Beispiel bunten Tulpen. Doch haben Sie lieber noch etwas Geduld! Frühestens ab Ende dieses Monats gibt es hierzulande Freilandtulpen zu kaufen. Davor kommen sie in der Regel als Massenware aus den Niederlanden, wo sie unter einem hohen Energieaufwand und der Verwendung von Pestiziden in Gewächshäusern gedeihen. Noch belasteter sind in der Regel Blumen aus Nicht-EU-Ländern.

Jeder vierte Teenager denkt über Beauty-OP nach

01.03.24
Jeder vierte Teenager denkt über Beauty-OP nach
Die aktuelle Studie „Schönheitsideale im Internet“ zeigt, wie sehr Jugendliche sich von den auf Social Media verbreiteten vermeintlichen Traumkörpern und -gesichtern unter Druck setzen lassen. Über die Hälfte (51 Prozent) würde gerne etwas am eigenen Körper ändern, bei den Mädchen sind es sogar 60 Prozent. Erschreckend: Mehr als jeder vierte Teenie (28 Prozent) denkt sogar schon über eine Schönheitsoperation nach! Immerhin ist den 14 bis 19-Jährigen bewusst, dass ihr Onlinekonsum ihr Schönheitsempfinden beeinflusst: 65 Prozent geben an, dass sie dabei einen Zusammenhang mit den Sozialen Netzwerken sehen.

Studie zeigt: Diese drei Sportarten halten besonders lange jung

01.03.24
Studie zeigt: Diese drei Sportarten halten besonders lange jung
Sport ist gesund und wichtig, wenn man bis ins hohe Alter fit bleiben möchte. Eine dänische Studie fand heraus, welche drei Sportarten besonders lebensverlängernd wirken. Dafür wurden über einen Zeitraum von 25 Jahren zunächst 8500 gesunde, erwachsene Teilnehmer beobachtet und befragt, von denen 4500 im Verlauf der Jahre starben. Spitzenreiter unter den Sportarten ist Tennis: Ganze 9,7 Jahre länger als andere lebten die hier Aktiven! Badmintonspieler dürfen sich über zusätzlich 6,2 Jahre freuen, Fußballer über 4,7 Jahre. Auch Schwimmen, Joggen oder Gymnastik hat einen positiven Einfluss, der Kontakt mit anderen Menschen scheint allerdings die lebensverlängernde Wirkung noch zu verstärken.

Zahl der Krebsfälle wird steigen

01.03.24
Zahl der Krebsfälle wird steigen
Rund 20 Millionen Menschen erkranken weltweit jährlich an Krebs. Bis 2050 wird diese Zahl auf 35 Millionen Fälle steigen, prognostiziert die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC). Das liege unter anderem an der wachsenden und alternden Bevölkerung, außerdem an der Luftverschmutzung und einem zunehmend ungesunden Lebensstil. Dazu gehören gesteigerter Alkohol- und Tabakkonsum sowie Fettleibigkeit. Etwa jeder fünfte Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs, einer von neun Männern und eine von zwölf Frauen stirbt daran.

Giftige Weichmacher im Urin

01.03.24
Giftige Weichmacher im Urin
In den Urinproben zahlreicher Erwachsener und Kindergartenkinder ist während einer derzeit noch laufenden Umweltstudie ein verbotener Weichmacher gefunden worden. Nach Angaben des Umweltbundesamtes (Uba), das die Studie durchführte, könnte das Phthalat MnHexP möglicherweise aus Sonnenschutzmitteln stammen. Auch in vielen Gesichtscremes sind diese enthalten. Der Stoff kann die Fortpflanzungsorgane männlicher Föten im Mutterleib schädigen und bei Erwachsenen das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit erhöhen.

Weniger Social Media = mehr Zufriedenheit

01.02.24
Weniger Social Media = mehr Zufriedenheit
Wer viel auf Social Media unterwegs ist, täte gut daran, seinen Konsum zeitlich zu begrenzen. Eine halbe Stunde täglich weniger hat positive Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden, so das Ergebnis einer Untersuchung des Forschungsund Behandlungszentrums für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum und des Deutschen Zentrums für psychische Gesundheit. Probanden, die ihren Konsum reduzierten, fühlten sich bereits nach einer Woche entspannter und zufriedener und waren engagierter im Beruf. Auch depressive Symptome konnten gelindert werden.

Immer mehr Jugendliche fühlen sich einsam

01.02.24
Immer mehr Jugendliche fühlen sich einsam
Jeder fünfte Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren gibt in einer aktuellen Studie der Einsamkeitsforscherin Maike Luhmann von der Ruhr-Universität Bochum an, emotional stark einsam zu sein. Besonders häufig betroffen sind Teenager aus wirtschaftlich prekären Verhältnissen, denen das Geld für Unternehmungen fehlt, und die sich aus Scham oft nicht trauen, Freunde mit nach Hause zu bringen. Aber auch Corona scheint Spätfolgen zu haben: Das während der Pandemie angestiegene Einsamkeitsniveau ist bislang nicht wieder entscheidend gesunken.
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